Online-Veranstaltung zum Thema "Lebensmittelverarbeitende Industrie für Ägypten"
01.12.2020
(Foto: Kzenon, Adobe Stock)
Vom 8. bis 10.2.2020 sind 15 Entscheidungsträger aus Ägypten eingeladen, sich zum Thema "Lebensmittelverarbeitende Industrie für Ägypten" weiterzubilden und hochwertige Anlagen, Produkte und Dienstleistungen bayerischer Anbieter kennenzulernen. Aufgrund der aktuellen Situation kann die Delegation aus Ägypten Bayern nicht persönlich besuchen. Deshalb findet das dreitätige „Bayern - Fit for Partnership“-Projekt virtuell statt. Mittels einer Webplattform haben bayerische Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, sich den Entscheidern aus Ägypten vorzustellen sowie Kontakte zu knüpfen, die sich im Idealfall zu erfolgreichen Geschäftsbeziehungen entwickeln.
„Bayern – Fit for Partnership“ (BFP) ist ein internationales Weiterbildungsprogramm. Es wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium finanziert.
Bayerische Anbieter von Maschinen und Anlagen, Produkten und Dienstleistungen werden gesucht
Für dieses Online-Veranstaltung sind Anbieter aus den folgenden Bereichen besonders gefragt:
- Hersteller von Prozesstechnologien, Automatisierungs- und Handhabungstechnik
- Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungstechnik
- Kühltechnik, Transport- und Lagertechnik
- Verpackungstechnik
- Einrichtungen, Zubehör und Werkzeuge für die Schlachtung und Verarbeitung
- Gewürze, Hilfsmittel für Fleisch- und Wurstwarenproduktion
- Reinigung, Betriebshygiene und Arbeitssicherheit
- Labor- und Messgeräte
- Beratung, Planung und Projektierung
- Dienstleistungsunternehmen im Bereich Qualitätsmanagement
- EDV-Erfassungssysteme und IT-Lösungen
Ein direkter Kontakt mit den Entscheidungsträgern erhöht die Chancen, in Ägypten Marktpotentiale zu nutzen. Die Präsentation eigener, bereits umgesetzter Projekte stärkt die Vertrauenswürdigkeit bei den ägyptischen Entscheidern und ermöglicht den Aufbau einer langfristigen Partnerschaft.
Ablauf
- Die Plattform zur Durchführung dieses digitalen Projektes wird vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Auf dieser werden die Teilnehmer aus beiden Ländern vorab ihre digitalen Informationen und Formate einstellen.
- Am ersten Tag findet die Kick-off-Veranstaltung statt (Dauer ca. 60 min.). Hier wird den Teilnehmern aus Bayern ein einstündiges Zeitfenster für ihre virtuelle Unternehmenspräsentation eingeräumt. Es kann sich hier um eine PowerPoint-Präsentation, Videos zu Produkten oder zum Beispiel einen virtuellen Unternehmensrundgang handeln, der zum Austausch mit den Teilnehmern aus Ägypten einlädt.
- Am zweiten Tag stehen Einzelgespräche mit ausgewählten Teilnehmern aus dem Zielland auf dem Programm. Anzahl und Dauer der Gespräche wird rechtzeitig bekanntgegeben. Gegebenenfalls findet an diesem Tag auch eine Fortführung der virtuellen Unternehmenspräsentationen statt.
- Am dritten Tag werden bei entsprechend großer Teilnehmerzahl die digitalen Einzelgespräche fortgeführt.
Die Veranstaltung wird in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.
Geschäftschancen für bayerische Unternehmen in Ägypten
Ägyptens Bevölkerungswachstum führt zu einem Anstieg der Lebensmittelnachfrage. Die Bevölkerung von derzeit 100 Mio. Einwohnern wächst jährlich um circa 2%. Zudem bietet die zunehmende Verbreitung des organisierten Einzelhandels und großer Einkaufszentren Absatzchancen für verarbeitete Nahrungsmittel.
Die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren dürfte in Ägypten weiterhin gute Wachstumsaussichten haben. Lokale und internationale Branchenunternehmen bauen ihre Präsenz in dem Land aus. Sowohl der große Binnenmarkt als auch Exportmöglichkeiten wecken Interessen. Dafür müssen auch in Ägypten vermehrt hohe Standards eingehalten und Waren konkurrenzfähig verpackt werden. Investitionen in Logistik und Verpackung, Labors, Qualitätskontrolle, Kühlung und Fleischverarbeitungsmaschinen sind darum wichtige Maßnahmen.
Pro Jahr berichten ägyptische Medien über etwa 30 bis 40 Investitionsprojekte oder -pläne von Nahrungsmittelherstellern. Darunter befinden sich größere Vorhaben wie der Bau von Fabriken, aber auch die Anschaffung zusätzlicher Produktionslinien oder die Erneuerung von Anlagen.