Delegationsreise

Delegationsreise nach Frankreich und Spanien 2024

„Building Corridors for Green Hydrogen“ vom 24.-27.09.2024 unter der Leitung von Staatsminister Hubert Aiwanger

Wasserstoffwirtschaft

Paris, Frankreich; Lyon, Frankreich; Madrid, Spanien; Puertollano, Spanien; Sevilla, Spanien

24.09. – 27.09.2024 Präsenz-Veranstaltung

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Details

Reisen Sie mit hochrangigen Repräsentanten des Freistaates Bayern in Länder mit hohem Geschäftspotential und knüpfen Sie vor Ort wichtige Kontakte zu Wirtschaft und Politik.

Beschreibung:

 

Frankreich

Frankreich hat große Ambitionen bei der Erzeugung von kohlenstoffarmem Wasserstoff. Zudem spielt das Land eine wichtige Rolle beim Einsatz und Transport von Wasserstoff. Einer der französischen Projektträger für den H2Med-Südwestkorridor ist der Fernleitungsnetzbetreiber GRTgaz. Das Unternehmen betreut das HY-FEN Projekt, das ein H2-Transportnetzwerk vom Süden Frankreichs bis zur deutschen Grenze aufbaut. Durch das MEGAL-Pipelinesystem (Gemeinschaftsunternehmen GRTgaz Deutschland und OGE) soll eine Verbindung von Frankreich über Baden-Württemberg nach Bayern bis nach Tschechien entstehen.

Die Region Ile-de-France um die französische Hauptstadt Paris ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Frankreichs. Geplante Elektrolyseanlagen mit einer Gesamtkapazität von über 1 GW machen die Region zu einem wichtigen Wasserstoff-Hub.  Ziel ist es unter anderem, die Infrastruktur für eine reibungslose Betankung mit grünem Wasserstoff in der gesamten Metropolregion zu schaffen. Im Juni 2023 eröffnete Hyset Co die größte Wasserstofftankstelle Europas für Leichtfahrzeuge in Paris. Die neue Station kann pro Tag über 1 Tonne Wasserstoff produzieren und liefern.

Die französische Region Auvergne-Rhône-Alpes will sich zum Vorreiter in der Wasserstoff-Mobilität entwickeln. Für das laufende Jahr ist dort die Auslieferung von rund 50 Hyvia-Fahrzeugen (Kleintransporter) mit Brennstoffzellenantrieb geplant. In der Region ist auch Europas größte Gigafactory zur Herstellung von Wasserstoff-Brennstoffzellen (Jahresproduktion von ca. 50.000 Stück) niedergelassen. SymphonHy ist der Name des neuen Standortes des Unternehmens Symbio (Joint Venture zwischen Michelin, Forvia, Stellantis) in Saint-Fons, welcher im September letzten Jahres in Betrieb genommen wurde. Das bayerische Unternehmen Schaeffler und Symbio gründeten ebenfalls gemeinsam ein Joint Venture namens Innoplate (Firmensitz in Frankreich) zur Produktion von Komponenten für Brennstoffzellen.

Spanien

Spanien gehört zu den wichtigsten Wasserstoff-Erzeugungs- und Exportregionen Europas. Rund 20 Prozent der global geplanten Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff sind im Mittelmeerland geplant. Durch den Wasserstoffkorridor H2Med (mit Mittelmeerpipeline zwischen Barcelona und Marseilles) soll grüner Wasserstoff aus Spanien und Portugal Richtung Zentraleuropa transportieren werden. Projektträger in Spanien ist der Infrastrukturbetreiber Enagás. Aufgrund der natürlichen Ressourcen wird Spanien in der Lage sein, grünen Wasserstoff mit heimischen Solar- und Windenergieanlagen in industriellem Maβstab und zu wettbewerbsfähigen Preisen sowohl für den heimischen Markt als auch für Europa anzubieten.

Unter den Vorzeigeprojekten der Hauptstadtregion Madrid befindet sich eine Wasserstoffanlage für das öffentliche Nahverkehrsunternehmen EMT und eine Anlage für grünen Wasserstoff aus recyceltem Wasser. Ca. 250 km südlich von Madrid liegt Puertollano in der Region Kastilien La Mancha. Hier steht die derzeit größte Produktionsanlage Europas für grünen Wasserstoff zur industriellen Nutzung, die vom Energieversorger Iberdrola mit einer Investition von 150 Millionen Euro entwickelt wurde. Die 20 MW-H2-Anlage hat eine Produktionskapazität von bis zu 3.000 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr. Der Strom für den Elektrolyseur kommt von einer 100 MW-Photovoltaik-Anlage wenige Kilometer entfernt.

Andalusien spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Die Region verfügt über erneuerbare Energiequellen (Solar- und Windenergie), eine ganze Reihe von Großprojekten im Wasserstoffsektor und strategische Infrastrukturen (Häfen und Logistik), die die Produktion und den Export von grünem Wasserstoff erleichtern. Cepsa, einer der führenden Wasserstoffakteure der Region, betreibt 2 Wasserstoffgroßprojekte mit Anlagen in Huelva und Cádiz, die eine zusätzliche Elektrolysekapazität von 2 GW schaffen werden. Auch in Sevilla gibt es mehrere Projekte für grünen Wasserstoff, z.B. das Wasserstoff-Pilotprojekt "HUB LA ISLA H2" im Stadtteil Dos Hermanas. Der Projektentwickler SailH2 setzt dabei auf die Technologie des bayrischen Herstellers H-Tec Systems, der den 1MW-Elektrolyseur liefern wird.

Die Deadline für Interessensbekundungen ist der 01.07.2024.

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?

Bekunden Sie jetzt ihr Interesse! Die unverbindliche Interessensbekundung ist noch möglich bis zum 01.07. 2024.

Am 24.06.2024. von 10:00-11:00 Uhr können Sie sich bei einer ONLINE-INFORMATIONSVERANSTALTUNG zum französischen und spanischen Markt und deren Entwicklungen und Chancen im Bereich Wasserstoff sowie zu den geplanten Programmpunkten informieren.

Bitte registrieren Sie sich hier.

Sie erhalten dann eine Teilnahmebestätigung mit Zugangslink (bitte auch Spam-Postfach beachten).

Anschließend melden wir uns bei Ihnen mit einer Einladung zur Teilnahme und weiteren Informationen zur Reise und Anmeldung. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist und abhängig von Branchenzugehörigkeit und konkreter Anliegen eine Auswahl vorbehaltlich bleibt.

Die Reisekosten (Flug und Übernachtung) sowie Kosten für Ihr eventuelles individuelles Programm werden von Ihnen selbst getragen. Die sonstigen Kosten für das gemeinsame Programm werden im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung des Freistaats Bayern übernommen.

Themen:

  • Wasserstoff

Ihre Vorteile:

Profitieren Sie von politischer Unterstützung bei Ihren Exportgeschäften. 

Veranstalter:

  • BAYERN INTERNATIONAL
  • Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Ansprechpartner

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  • Bayern International ermöglicht Betrieben einen gemeinsam starken Auftritt im Ausland, davon profitieren vor allem KMU. Für Mühldorfer ist es geradezu ideal, mit Bayern International zu reisen und somit an extrem wichtige Vorinformation zu kommen. Danke, es hat sich jedes Mal gelohnt. 

    Elisabeth Hintermann, Mühldorfer GmbH & Co. KG

  • Die gute Organisation und Vorbereitung von Auslands- und Geschäftsreisen durch Bayern International ist für uns als Mittelständler eine enorme Hilfe und Unterstützung in der Geschäftsanbahnung und zur Erschließung neuer Absatzmärkte. 

    Joachim Kerscher, Geschäftsführer und Inhaber, Kerscher Schalung+Baugeräte

  • Auf der Delegationsreise nach Brasilien war es uns möglich, von wertvollen Kontakten und interessanten Vorträgen zu profitieren. Ohne den Support von Bayern International wäre unsere Firmengründung mit Sicherheit nicht so schnell möglich gewesen. 

    Vera Lahme, upgrade hospitality GmbH